Liebe Tscheber, Freunde der Tscheber und interessierte Leser unseres Heimatbriefes,

auch in diesem Jahr gab es keine Sitzung und zwangloses Zusammensein unserer kleinen Gemeinschaft, teils immer noch wegen „Corona“, teils Krankheit, teils Altersschwäche in unserem Kreis.
Wir haben daher innerhalb der Vorstandschaft entschieden, im Frühjahr 2022 ein grundsätzliches Gespräch zu führen, in welcher Form wir die Heimatortsgemeinschaft Tscheb weiterführen oder in eine andere Form bringen, damit wir die – lt. unserer Versandliste – immer noch ca. 250 interessierten Personen in unserer Gemeinschaft über das Geschehen um Tscheb und anderer Gemeinschaften informieren oder auch treffen können.
Interesse hierzu gibt es, das hat uns die Befragung mittels unseres Fragebogens im letzten Jahr gezeigt. Und Zuspruch haben wir in überwiegender Zahl erhalten für unser Tun. Auch wertvolle Anregungen, wie und in welcher Form eine Weiterführung möglich ist, haben wir durch unseren Fragebogen erfahren.
Einiges hatten wir schon angedacht, konnten es aber nicht umsetzen, weil dies zeitlich nicht möglich war. Denn alles, was wir tun, soll ehrenamtlich bleiben, und was bei „Schwoweleit“ ja ganz wichtig ist: „Es soll nix koschte“. Danke allen, die sich so rege an der Beantwortung beteiligt haben. Dem vorgenannten Gespräch sind natürlich alle Interessierten eingeladen. Den Termin für diese Zusammenkunft haben wir auf Samstag, den 26. März 2022, 11 Uhr, in Reutlingen, festgelegt. Die Lokalität geben wir noch rechtzeitig bekannt bzw. können Sie auch telefonisch erfragen.
Ein ganz großes Dankeschön möchte ich aber auch denjenigen sagen, die immer noch rege spenden. Auch dies zeigt uns, dass wir weitermachen sollen. In diesem Heimatbrief bringen wir den 2020 veröffentlichten Artikel „Die Mundharmonikaspieler von Julius Matteis, Windsor/Kanada, und Franz Baumstark, Melbourne/Australien, in englischer Übersetzung. Viele Nach-kommen der Donauschwaben in Übersee würden den Heimatbrief lesen, wenn der Text in Englisch wäre. Das ist nun ein Versuch, und wir sind gespannt, welche Reaktionen es hierzu gibt.
Der umfangreiche Lebensbericht über Anna Weckerle aus Bammental (von den Tschebern „Balger Nansch“ genannt), der durch Elfriede Korol mit viel Geduld, Energie und Zeitaufwand entstand, zeigt einmal mehr, dass sich diese kleine Volksgruppe der Donauschwaben nicht entmutigen ließ und in einem völlig zerstörten Deutschland einen Neuanfang schaffte. Durch Fleiß, Sparsamkeit, Zuversicht und Können half sie, das Land ihrer Mütter und Väter wieder mit aufzubauen. Auf diese Leistung können die Donauschwaben stolz sein.
Der Heimatbrief 2021 steht HIER zum kostenlosen Download bereit!
Ebenso wird sicherlich 2022, wenn die Pandemiebestimmungen es bei uns und in Serbien zulassen, wieder eine Fahrt nach Tscheb und Palanka stattfinden. Dauer: Voraussichtlich ca. 8 Tage. Bei Interesse können Sie sich bereits jetzt unter der Rufnummer 0151 598 685 82 melden. Der Zeitpunkt dieser Reise dürfte abermals anlässlich des Strudel-Festes im Sommer in Palanka sein. Es würde uns freuen, wenn wir Ihr Interesse für diese Fahrt wecken könnten.
Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr, den Kranken baldige Genesung.
In Gedanken bei Ihnen allen
Ihr Roland Groh