1910: Gassen-Regulierung
Unter der Leitung des Notars Szalay wurde die Gassen-Regulierung und die Wasserableitung durchgeführt. Die Gassen-Gräben wurden ausgehoben, und so konnte das Wasser, das sich nach großem Regen ansammelte, in das Ried abgeleitet werden.
1910/11: Gemeindepark & gepflasterte Gehwege
Tscheb entwickelt sich: 1910 legte man den schönen Gemeinde-Park an und 1911 wurden – auf Vorschlag des Notars – die Gehwege mit Backsteinen gepflastert.
1913: Gründung Tscheber Entwässerungsgesellschaft
1913 wurde der Donau-Damm gebaut. Unter Federführung des Notars Szalay und der engen Mitwirkung des Grundherren Dr. Gedeon Dundjerski wurde 1913 die Tscheber-Glozaner-Begetscher Entwässerungsgesellschaft gegründet. Sie hatte zur Aufgabe, das Ried zu entwässern und dadurch eine Fläche von 3034 Kat. Joch Ackerland zu gewinnen. Die erbauten Kanäle hatten eine Gesamtlänge von 28 Kilometer, der Damm war zehn Kilometer lang. Die Betriebskosten betrugen im Jahr 120 Kronen. Nachteilig wirkte sich die Entwässerung des Riedes für die Hanfindustrie aus. Es fehlte von un an das saubere Wasser zum Rösten.
1914: Bau des prachtvollen Tscheber Gemeindehauses
Das prachtvolle Gemeindehaus wurde gebaut – eines der schönsten im weiten Umkreis. Der siebte Notar in Tscheb war Desider Szalay, er verwaltete 18 Jahre die Gemeinde. Auf seine Anregung hin ließ die Gemeinde das geräumige, schöne Gemeindehaus, das Rathaus, mit Notarswohnung erbauen. Manche Städte der damaligen Zeit konnten mit einem so schönen Repräsentativ-Bau nicht aufwarten. Das erforderliche Baugelände dazu erwarb die Gemeinde von dem Grundbesitzer Lazar Dundjerski 1913 für 30 000 Kronen. Der Plan für den Bau fertigte der staatliche Bauingenieur Bela Bence an. Ausgeführt wurden die Arbeiten vom Architektten Josef Hiehl aus Palanka. Die Baukosten betrugen 91 435 Kronen, was die Finanzlage der Gemeinde in Unordnung brachte, die Tscheber aber vor allem stolz machte, denn dieses herrliche Gebäude hätte mancher Stadt Ehre gemacht.